APR mahnt Frequenz-Anmeldung und Ausschreibungskonzept für Digitales Radio an.
7. November 2008
Die Bundesländer planen, im Dezember über die Anmeldung von digitalen terrestrischen Radio-Frequenzen bei der Bundesnetzagentur zur beschließen. Die Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR) als Interessenvertretung privater Hörfunkunternehmen begrüßt diese Vorbereitung. Neue bundesweite Radioangebote seien "die ökonomische Lokomotive", um den Neustart des Digitalen Radios in Deutschland zum Erfolg zu führen.
Die APR mahnt zugleich ein Ausschreibungskonzept der Landesmedienanstalten an. Das Scheitern des Handy-Fernsehens mit DMB und DVB-H zeige die Notwendigkeit, die Refinanzierungsmöglichkeiten der Investitionen in die technische Infrastruktur zu berücksichtigen.
Zugleich weist die APR darauf hin, dass Radio nicht ausschließlich mit bundesweiten Angeboten Erfolg haben werde. Der Hörer sehe im Radio vorwiegend ein regional verwurzeltes Medium.
Die APR wiederholt Ihre Einschätzung, dass das neue digitale terrestrische Radio eine Chance für die Gattung Hörfunk im Wettbewerb zu digitalen Angeboten etwa des Mobilfunks oder des Internets sei. Die Investitionen in Sendernetze liegen im Interesse der öffentlichen Hand: "Auch den deutschen Autobauern hat man nie abverlangt, dass sie zunächst einmal Autobahnen und Landstraßen gebaut hätten, bevor sie Autos verkaufen konnten" zieht Felix Kovac, APR-Vorsitzender, einen pointierten Vergleich.
Die vollständige Stellungnahme der APR finden Sie
an anderer Stelle auf dieser Website.