Pressemitteilung

Zukunft des Digitalen Hörfunks

Mainzer Erklärung zur Zukunft des digitalen Hörfunks in Deutschland

9. Oktober 2007

ARD, Deutschlandradio und die Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR) haben sich in Mainz auf eine gemeinsame Erklärung zur Zukunft des Digitalen Hörfunks geeinigt. Danach sind sie sich einig darüber, dass die digitale Übertragung von klassischem Radio, aber auch von ergänzenden Texten, Bildern und Videos künftig vorrangig auf Frequenzen im Band III realisiert werden sollen. Diese waren der Bundesrepublik bei der Wellenkonferenz 2006 zugewiesen worden.

Schon 2009 sollen neue und bestehende Programme auch im weiter entwickelten Standard der DAB-Systemfamilie (DAB+/DMB) empfangbar sein. Einig seien sich die Unterzeichner darüber, dass nationale, landesweite, regionale und lokale Angebote ihren Platz in der digitalen Radio-Welt haben werden – sowohl neue wie auch bewährte Angebote.

Die Markt-Partner strebten den Start der Digitalprogramme in zunächst drei überall in Deutschland empfangbaren Multiplexen an, davon einer mit nationalen sowie einer mit jeweils landesweiten Angeboten. Ein weiterer Multiplex solle zusätzlichen landesweiten Angeboten zur Verfügung stehen oder in den Bundesländern, in denen dies gewünscht werde, regionalisiert für lokale/regionale Angebote genutzt werden können.

Pro "Multiplex" würden bis zu 15 Radio-Angebote mit begleitenden Diensten (Video, Text, Podcast etc.) möglich sein. In einem zweiten Schritt sollen laut Unterzeichner ab 2011 weitere Übertragungs-Kapazitäten im Band III das digitale Radio-Angebot nochmals erhöhen.

Die Radio-Veranstalter plädieren für eine konzertierte, abgestimmte Einführung der neuen Digital-Kanäle ab 2009 – um damit für alle Beteiligten, vor allem aber für die Hörer, Zukunfts-Sicherheit beim Radio-Empfang zu gewährleisten.

Die vollständige Stellungnahme von APR, ARD und DLR finden Sie an anderer Stelle auf dieser Website.